Der Blech Baum der Erkenntnis

Software liefert fertigungsgerechte STEP-Datei und GEO Daten inkl. Biegemarkierungen. Futuristisches Kunstprojekt mit Hilfe von SPI SheetMetalWorks realisiert.

Kompetenzcenter Abkanttechnik
Als Christoph Langen 2006 die Kompetenzcenter-Abkanttechnik AG mit Sitz in Dormagen gründete, definierte er „innovative Fertigungsprozesse kombiniert mit modernsten Maschinentechnologien“ als Voraussetzungen für Qualität und Kundenzufriedenheit.

Mit anfangs vier Mitarbeitern und einer Produktionsfläche von rund 600 m² startete im Jahr darauf im benachbarten Köln-Longerich die Fertigung. Schon 2008 kamen zwei weitere Produktionshallen, Maschinen und Mitarbeiter hinzu, 2010 eine weitere Halle mit 1.000 m².

2011 folgte die Aufstellung einer eigenen Laserschneidanlage. Ein großer Schritt nach vorn zu heute einem der modernsten Blechfertiger in Nordrhein-Westfalen.

Kunst am Bau: Stahlbaum und Solidworks Baugruppe (Montage)

Um die Unternehmensprozesse weiter zu verbessern, entschied sich der Vorstand 2014 die vorhandene 2D-CAD Software durch eine 3D-Lösung zu ergänzen und – im Sinne von Industrie 4.0 – Fertigungsumgebungen zu schaffen, die „auf dem sicheren Austausch von Informationen und der Vernetzung von Maschinen und Prozessen“ basieren sollen.

„Unsere Kunden senden uns ca. 50 % der geforderten Produkte in Form von Dateien (.STP, .DXF, .DWG)“, erläutert Christoph Langen. „Früher mussten diese Daten zeitaufwändig manuell nachbearbeitet werden, um diese in eine den betrieblichen Vorgaben entsprechende technische Arbeitsvorbereitung umzuwandeln. Wir sahen uns deshalb nach einer Lösung um und stießen auf die SPI GmbH aus Ahrensburg.“

Im Juni 2016 kam es zur Präsentation. Hauptgründe der Entscheidung für SPI waren die Integration in Solidworks, die Möglichkeit der direkten Erstellung von Geo-Files für das Laserschneidzentrum und das Hinterlegen der benötigten Werkzeuge für die Abkantpressen. Hinzu kam die Möglichkeit der individuellen Anpassung. 

Im November 2016 erteilte die AG der Firma SPI den Auftrag für die Installation einer Netzwerklösung mit zunächst drei Lizenzen.

„Der positive Eindruck setzte sich bei der Abwicklung des gesamten Auftrages fort. Angefangen von der Erstellung einer individuellen Verkürzungsmaßtabelle bis hin zum technischen Support und Anpassung der vorhandenen Freischnitte im Programm. Hier wurden gestellte Anforderungen binnen kürzester Zeit umgesetzt, angepasst und integriert,“ berichtet Produktionsleiter Tilmes begeistert. „Keiner der Wettbewerber konnte unsere Anforderungen auch nur annähernd so umfänglich erfüllen.“

Gerade bei komplexeren Kantprofilen mit ineinandergreifenden Laschen oder Bauteilen mit Radien, die segmentiert gekantet werden müssen, sind große Zeitersparnisse entstanden. SPI erstellt auf Basis der Material- und Werkzeug Datenbanken eigenständig die Abwicklung der Bauteile inkl. der Geo-Daten.

Oliver Neumann

Leiter der Arbeitsvorbereitung, Kompetenzcenter-Abkanttechnik AG

Für die Werkstattzeichnung werden die segmentiert gekanteten Radien und alle einzelnen Kantschläge mit Winkeln dargestellt. Der größte Vorteil ist die Möglichkeit, Modelle scharfkantig zeichnen zu können. SPI erstellt die Abwicklung dann mit den richtigen Biegeradien und allen nötigen Eck- oder Laschen-Freistellungen und gibt bei Bedarf ein fertigungsgerechtes Step-Modell aus, welches dem realen Bauteil mit Radien und Freistellungen entspricht. Dies ist gerade bei größeren Baugruppen von Vorteil, um Kollisionsgefahren zu erkennen und korrigieren zu können.“

Baum aus Edelstahl reizt die Möglichkeiten der Software aus

„Für unsere Kunden Orproject und Winterberg Metall realisierten wir ein mittlerweile preisgekröntes Kunstprojekt in Form eines Baumes aus Edelstahlsegmenten“, berichtet Oliver Neumann. „Der Kunde schickte uns eine Baugruppe im Step-Format. Mit Hilfe von SPI konnten die Einzelteile zügig geladen und mit den für unsere Produktion nötigen Fertigungsinformationen versehen werden.

Unsere Erkenntnis: Dank der SPI-Funktionen war es möglich, mit wenigen Arbeitsschritten Werkstattzeichnungen zu erstellen, die vollständige Biegetabellen enthielten. Im gleichen Arbeitsgang wurden Geos inkl. Biegemarkierungen für unser Laserschneidzentrum erstellt.

Diese waren nötig, da durch die vielen Kantungen in den Bauteilen keine parallelen Flächen vorhanden waren um diese anschlagen zu können.“ Auch in der Fertigung konnten die Profis aus Köln-Longerich Kapazitäten gewinnen. Mit den jetzt verfügbaren Bauteilzeichnung inklusive aller Angaben zu Anschlagmaßen und Winkeln konnte die Produktion deutlich wirtschaftlicher und effizienter gestaltet werden: „Früher wurden umständlich Einstellmuster produziert: Gern auch schon mal ein paar mehr, bevor alle Parameter passten, heute ist es in der Regel ein Muster und dann folgt die Serie.“

Zurzeit sind drei von fünf Arbeitsplätzen mit SPI Software bestückt. Christoph Langen zögert nicht: „Wir werden in Zukunft alle Arbeitsplätze ausstatten. Die Abläufe in der Arbeitsvorbereitung haben sich deutlich vereinfacht. Durch die Integration der Software haben wir Zeiteinsparungen von ca. 20 % bei der Ausarbeitung von Fertigungsunterlagen und bei der Verschachtelung der Bauteile in der Laserprogrammierung. Neben der Ersparnis bei der eigentlichen Konstruktion, profitieren wir im Besonderen von der gleichzeitigen Erstellung der Geo-Dateien für unsere Laserschneidanlage, so dass dieser Arbeitsgang in der Laserprogrammierung entfällt.

Die Zusammenarbeit mit SPI hat sich seit dem ersten Tag sehr positiv und effektiv gestaltet. SPI ist für die Kompetenzcenter-Abkanttechnik AG ein Partner, der sich der Kundenanforderungen annimmt und bemüht, diese zügig zu realisieren. Diese Eigenschaft macht es uns leicht, die Firma SPI zu empfehlen.“

Das Fazit

Was war die Herausforderung?

Früher mussten Kunden-Daten zeitaufwändig manuell nachbearbeitet werden, um diese in eine den betrieblichen Vorgaben entsprechende technische Arbeitsvorbereitung umzuwandeln. (Christoph Langen)

Was haben Sie gewonnen?

Gerade bei komplexeren Kantprofilen mit ineinandergreifenden Laschen oder Bauteilen mit Radien, die segmentiert gekantet werden müssen, sind große Zeitersparnisse entstanden. (Oliver Neumann)

Auf den Punkt: Ein großer Vorteil?

Die Möglichkeit, Modelle scharfkantig zeichnen zu können. SPI erstellt die Abwicklung dann mit den richtigen Biegeradien und allen nötigen Eck- oder Laschen-Freistellungen. (Oliver Neumann)

Was geben Sie unseren Kunden mit?

Die Zusammenarbeit mit SPI hat sich seit dem ersten Tag sehr positiv und effektiv gestaltet. SPI ist für die Kompetenzcenter-Abkanttechnik AG ein Partner, der sich der Kundenanforderungen annimmt und bemüht, diese zügig zu realisieren. (Christoph Langen)

Bericht als PDF

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