Durchatmen 4.0
SPI unterstützt Branchenführer für Lufttechnik in Konstruktion und Fertigung.
Wer mit dem Slogan „Maßstab für reine Luft“ antritt und damit höchste Ansprüche an die eigenen Produkte stellt, wer sich zu den Branchenführern zählen darf und zahlreiche Auszeichnungen für innovative Lösungen vorweisen kann, der legt auch die Messlatte für interne Prozesse und deren stete Optimierung hoch an. Die Keller Lufttechnik GmbH + Co. KG aus Kirchheim unter Teck setzt im Rahmen ihrer Fertigung auf die mit SPI GmbH realisierte durchgängige „Prozesskette Blech“.
Dreckige Luft kommt an, trifft auf ein Filtermedium, der Dreck fällt in einen Behälter zur Entsorgung und saubere Luft wird der Umgebung zugeführt. Klingt erstmal banal. Wie komplex das Ganze aber ist, zeigt die Feinstaubthematik in unseren Städten: Belastete Luft muss gezielt eingefangen, energieeffizient zum Filter transportiert und dort gereinigt werden. Schmutz in Behältern zu sammeln, während permanent nachströmende verunreinigte Luft für Verwirbelungen sorgt, ist die nächste Herausforderung.
Am Feinstaub-Problem in den Städten arbeitet Keller Lufttechnik noch. Für die Luftverunreinigung durch industrielle Bearbeitungsprozesse stehen für nahezu sämtliche Aufgabenstellungen Lösungen parat. Die Produktpalette deckt ein breites Spektrum ab: Verfahren der Trockenabscheidung, der Nassabscheidung, der Emulsions- und Ölnebelabscheidung sowie der elektrostatischen Abscheidung. Das heute international aufgestellte Unternehmen wurde 1903 in Stuttgart gegründet und 1948 an den jetzigen Standort, Kirchheim unter Teck, verlegt. 1977, 1998 und 2011 entstanden Tochterunternehmen in der Schweiz, den USA und China. Das weltweit agierende Unternehmen wird heute von den Brüdern Frank und Horst Keller geleitet.
Seit 2008 setzt man in der Konstruktion auf Solidworks. Die hiermit erzeugten Blechabwicklungen wurden in der AV nochmals überarbeitet und anschließend entsprechende Maschinenprogramme zur Ansteuerung in der Fertigung geschrieben. Soweit praktikabel. Nur: Datendurchgängigkeit innerhalb des Prozesses war nicht vorhanden. 2009 kamen Keller und SPI auf der BlechExpo in Stuttgart zusammen und bald wurde eine erste Lizenz des SPI Abwicklers installiert. Es währte noch einige Zeit, bis man sich entschloss, ein gemeinsames Einführungskonzept für eine große Lösung zu entwerfen. Heute sind 21 SPI Lizenzen unternehmensweit im Einsatz.
Die definierte Zielsetzung fasst Konstruktionsleiter René Schwenger zusammen: „Unsere Anlagen werden individuell für unsere Kunden gefertigt. Änderungen im laufenden Projekt müssen zuverlässig umgesetzt werden. Zudem müssen Geräte bis ins Detail präzise und wiederholbar den Kundenanforderungen entsprechen. Unser Ziel war es, den Konstruktions- und Produktionsprozess lückenlos zu verzahnen und die Qualität der Bauteile noch weiter zu steigern.“
Hier überzeugten die Ahrensburger IT-Experten nicht nur als reine Lösungsanbieter, sondern darüber hinaus als begleitende Prozessberater. Keller Lufttechnik ließ sich von folgendem Konzept überzeugen: Die Konstruktionshoheit überließ man der SPI SheetMetal Lösung. So werden bereits während der Konstruktion die relevanten Umgebungsbedingungen berücksichtigt. Für den Laserzuschnitt setzt Keller auf Maschinen aus Ditzingen, die reibungslose Anbindung der SPI Lösung an deren Steuerung überzeugte von Anfang an. Im Biegeprozess kommet eine Abkantpressen von LVD zum Einsatz. Die für die Programmierung genutzte Software CADMAN-B liest die von SPI gelieferten GEO Daten ein.
Sobald wir unsere noch offenen Baustellen im Griff haben, hat sich meine Vision erfüllt: Eine durchgängige Prozesskette vom ersten Entwurf über die Konstruktion und Abwicklung mit Solidworks und SPI, die Bereitstellung der fertigungsgerechten Abwicklung mit allen benötigten Prozess-Informationen, zügige Ableitung der Maschinenprogramme auf der gleichen Datenbasis, reibungslose finale Fertigung. Mein absolutes Vertrauen gilt den Profis aus dem Norden, die uns über Jahre in diesem Projekt als Prozessberater begleitet haben. Ich würde die Lösung wieder wählen, diesmal allerdings früher.
Projekt läuft weiter
Die von Keller definierten Anforderungen sind noch nicht alle umgesetzt. „Aber wir arbeiten daran“, bestätigt SPI Key-Account-Manager Mathias Schöwe. „Letztlich sind wir als Softwarehaus mit über 35 Jahren Erfahrungen in der Branche darauf spezialisiert, solche Aufgaben zu lösen.“
Fehlerminimierung und deutlich kürzere Durchlaufzeiten sind bereits erreichte Etappenziele für die Kirchheimer. Der Aufwand in der technischen Datenaufbereitung konnte bereits um rund 60-70 % gesenkt werden. „SPI liefert uns intelligente GEO Daten, die Basis für die Digitalisierung der Prozesse. Die 2D Zeichnung als Informationsträger und damit einhergehende Fehlinterpretation entfallen komplett“.
Das Fazit
Was war die Herausforderung?
Blechabwicklungen wurden in der AV überarbeitet und anschließend Maschinenprogramme zur Ansteuerung in der Fertigung geschrieben. Datendurchgängigkeit innerhalb des Prozesses war nicht vorhanden. Unser Ziel war es, den Konstruktions- und Produktionsprozess lückenlos zu verzahnen und die Qualität der Bauteile noch weiter zu steigern.
Was haben Sie gewonnen?
Deutlich kürzere Durchlaufzeiten sind bereits erreichte Etappenziele. Der Aufwand in der technischen Datenaufbereitung konnte bereits um rund 60-70 % gesenkt werden.
Auf den Punkt: Ein großer Vorteil?
Effizienz: Der Aufwand bei der technischen Datenaufbereitung konnte um rund 60 bis 70 % gesenkt werden.
Was geben Sie unseren Kunden mit?
Mein absolutes Vertrauen gilt den Profis aus dem Norden, die uns über Jahre in diesem Projekt als Prozessberater begleitet haben. Ich würde die Lösung wieder wählen, diesmal allerdings früher.
(Bernd Flatzek)
Bericht als PDF
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